Meine Phantasie dazu ist... |
Samstag, 9. Januar 2010
Putzphantasien
gabelli, 15:06h
Und die große blonde Frau fragte sich, wie lange sie es noch ohne die beste Mitbewohnerin der Welt aushalten sollte. Sie hatte schon mit vielen verschiedenen Menschen zusammengewohnt und war daher umso mehr überrascht, dass es ihr so schwer fiel, sich wohl zu fühlen, da diese eine ganz besondere Mitbewohnerin nun weg war. Vielleicht lag es auch daran, dass sie sich zur Zeit wie eine Hausfrau und Mutter vorkam, die sich um drei schwer erziehbare Jungen kümmern muss.
An einem Samstag Morgen entschied sie sich, sich keine grauen Haare wachsen zu lassen. Sie hatte schon genug Stress. Aber sie müsste mal auf den Tisch hauen, soviel stand fest. ... comment
gabelli,
Mittwoch, 3. Februar 2010, 18:10
Schluss mit den schmutzigen Phantasien
Drecksloch, das war der Gedanke, der die Aufenthalte in dem kleinen sogenannten Badezimmer und die daran angrenzende sogenannte Küche, dominierte. Dabei war Drecksloch mit dem Gefühl, ja der Überzeugung verbunden, dass auch die allgemein üblichen und erfahrungsgemäß wirksamen Mittel und Handgriffe zur Enturinalisierung, -kotifizierung, -fettung, -haarung und Desinfektion an dieser Stelle absolut wirkungslos bleiben mussten. Dies führte seinerseits zu einem großen, die kleine brünnette Frau nachhaltig nachdenklich stimmenden Widerspruch, dass man nämlich zwangsläufig Ja sagte zum Drecksloch, wenn auch widerwillig, es weiter Drecksloch bleiben ließ, es weiter Drecksloch werden ließ und auch trotz aller Tricks und Kniffe (Luftanhalten beim Pinkeln, Stuhlgang auf öffentlichen Toiletten) letztendlich konstitutiver Teil des Dreckslochs wurde, anstatt dem Dreck im Loch Paroli zu bieten. Dies war, und dies mag eine mitunter nicht unwichtige Variable sein, mit der Hoffnung und später mit dem Wissen verbunden, dem Drecksloch über lang oder kurz adieu sagen zu können. Ironischerweise aber genoss das Drecksloch genau in jenem Moment eine erstmalige und fundamentale Aufwertung (oder eher Abwertung vom Drecks- zum Semidreckloch), in dem der Abschied vor der Tür stand und man sich gerade unwiderruflich vom Drecksloch hatte lossagen können. Man stand sozusagen mit einem Bein noch im Drecksloch (zum freundlichen Auszugs-Putzen) während man mit dem anderen gerade das nächste betrat (penible Einzugsputzerei).
Seltsam. Wann also ist ein Dreck ein Dreck? Wenn es nicht (ausschliesslich) der eigene ist? Wenn er Teil eines Ortes ist, der sich aus wasweißich für Gründen in unseren Phantasien als unabänderlich dreckig und als nicht zu reinigen darstellt? ... link ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2010.02.03, 18:10 status
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Schluss mit den schmutzigen...
Drecksloch, das war der Gedanke, der die Aufenthalte... by gabelli (2010.02.03, 18:10) |